Wann sollte ich meine Ligusterhecke düngen?
Ein Liguster wächst schnell und braucht regelmäßig Nährstoffe, um gesund und dicht zu bleiben.
Der beste Zeitpunkt zum Düngen einer Ligusterhecke
Eine Ligusterhecke sollte mindestens zweimal im Jahr gedüngt werden, damit sie kräftig wächst und ihr sattes Grün behält. Der erste Zeitpunkt ist im Frühjahr, wenn die Temperaturen steigen und das Wachstum beginnt. Zwischen März und April benötigt die Pflanze viel Energie, um neue Triebe und Blätter zu bilden. Eine Düngung in dieser Phase unterstützt die Bildung eines dichten Blattwerks und stärkt die Wurzeln. Der zweite ideale Zeitpunkt ist im Frühsommer, meist im Juni oder Juli. Diese Düngung hilft der Hecke, ihre Farbe und Vitalität über die warme Jahreszeit zu bewahren. Bei nährstoffarmen Böden oder sehr starkem Wachstum kann auch eine dritte, leichte Düngung im Spätsommer erfolgen. Wichtig ist, ab August keine stickstoffreichen Dünger mehr zu verwenden, da diese das späte Wachstum fördern und junge Triebe vor dem Winter frostempfindlich machen können. Regelmäßiges Düngen sorgt dafür, dass die Ligusterhecke über das ganze Jahr hinweg gesund bleibt und gut auf Stress wie Trockenheit oder Schnitt reagiert.
Geeignete Dünger für Ligusterhecken
Für Ligusterhecken eignen sich organische Dünger besonders gut, da sie Nährstoffe langsam und gleichmäßig freisetzen. Kompost, Hornspäne oder organische Pellets fördern das Bodenleben und verbessern langfristig die Bodenstruktur. Wer eine schnelle Wirkung wünscht, kann zusätzlich einen mineralisch-organischen Langzeitdünger verwenden. Dieser unterstützt den Neuaustrieb im Frühjahr und stärkt die Pflanze in Trockenzeiten. Auf sandigen Böden, die Nährstoffe leicht verlieren, kann eine Kombination aus organischem Dünger und Kompost hilfreich sein. Wichtig ist, den Dünger gleichmäßig entlang der Heckenbasis zu verteilen und leicht in die Erde einzuarbeiten. Anschließend sollte gründlich gegossen werden, damit die Nährstoffe bis zu den Wurzeln gelangen. Eine Mulchschicht aus Rindenmulch schützt den Boden zusätzlich vor Austrocknung und hält die Feuchtigkeit konstant. So bleibt die Hecke kräftig und pflegeleicht. Auch andere Heckenpflanzen wie Taxus oder Photinia profitieren von einer ähnlichen Düngung im Frühjahr und Sommer.
Häufige Fehler beim Düngen vermeiden
Zu viel oder zu häufiges Düngen kann dem Liguster mehr schaden als nützen. Eine Überdüngung führt oft zu weichem, instabilem Wachstum und macht die Pflanze anfälliger für Krankheiten. Auch das Bodenmilieu kann darunter leiden, wenn zu viele Nährstoffe auf einmal eingebracht werden. Daher sollte immer die empfohlene Dosierung des jeweiligen Düngers eingehalten werden. Ein weiterer Fehler ist das Düngen auf trockener Erde – dies kann die Wurzeln verbrennen. Der Boden sollte immer leicht feucht sein, bevor Dünger aufgetragen wird. Ebenso wichtig ist, im Herbst keine stickstoffreichen Produkte mehr zu verwenden, da diese das Wachstum vor dem Winter anregen. Stattdessen können im Spätsommer kaliumhaltige Dünger eingesetzt werden, um die Winterhärte der Pflanze zu verbessern. Wer regelmäßig Kompost verwendet, kann auf chemische Dünger meist verzichten. Mit ausgewogener Pflege, richtiger Dosierung und dem passenden Zeitpunkt entwickelt sich die Ligusterhecke zu einer stabilen, dichten und langlebigen Gartenbegrenzung.
Richtiges und zeitgerechtes Düngen sorgt dafür, dass die Ligusterhecke gesund bleibt und das ganze Jahr über dicht und grün wächst.