Welche Buchenhecke bleibt im Winter grün?
Einige Buchenhecken behalten im Winter ihr Laub und sorgen so auch in der kalten Jahreszeit für Sichtschutz.
Welche Buchenhecke behält im Winter ihr Laub?
Die Buchenhecke ist eine der wenigen sommergrünen Heckenpflanzen, die im Winter ihr trockenes Laub größtenteils behalten. Besonders die Fagus sylvatica, also die klassische grüne Buche, sowie die Rotbuche (Fagus sylvatica ‘Atropurpurea’), behalten viele ihrer Blätter, bis der neue Austrieb im Frühling beginnt. Diese Eigenschaft wird als „laubhaltend“ bezeichnet. Die Blätter verfärben sich im Herbst von grün oder rot zu warmen Kupfer- und Brauntönen, bleiben dann jedoch fest an den Zweigen haften. Dadurch bleibt die Hecke auch in der kalten Jahreszeit dicht und bietet weiterhin Schutz vor Wind und neugierigen Blicken. Diese Eigenschaft unterscheidet die Buche deutlich von anderen Heckenarten wie Hainbuche oder Liguster, die im Winter ihr Laub ganz oder teilweise verlieren. Die Fagus-Hecke ist somit halbimmergrün, was bedeutet, dass sie ihren Sichtschutz auch während der blattlosen Jahreszeit weitgehend bewahrt.
Warum bleibt die Buche im Winter teilweise grün?
Die Buche wirft ihre Blätter nicht sofort nach dem Herbst ab, weil sich der Blattstiel erst löst, wenn der Saftstrom im Frühjahr wieder ansteigt. Besonders bei jungen Pflanzen und in windgeschützten Lagen bleiben die Blätter länger haften. Das alte, vertrocknete Laub schützt die jungen Triebe vor Frost und Wintersonne. Dadurch sind die Knospen im Inneren besser isoliert und können im Frühjahr kräftig austreiben. Auch der Standort spielt eine Rolle: In sonnigen Lagen und auf nährstoffreichen, kalkhaltigen Böden zeigt die Buche besonders dichten und gleichmäßigen Laubhalt. Auf zu nassen oder stark schattigen Flächen kann es dagegen passieren, dass die Pflanze mehr Blätter verliert. Mit regelmäßiger Pflege, Düngung und einem richtigen Rückschnitt im Spätsommer bleibt die Buchenhecke über Jahre hinweg kompakt und behält ihren winterlichen Sichtschutz.
Grüne oder rote Buche – welche ist im Winter dichter?
Sowohl die grüne Buche (Fagus sylvatica) als auch die rote Buche (Fagus sylvatica ‘Atropurpurea’) behalten im Winter ihr trockenes Laub. Die Unterschiede liegen hauptsächlich in der Farbe. Während die grüne Buche sich im Herbst kupferbraun verfärbt, bleibt das Laub der Rotbuche dunkler und wirkt dadurch im Winter etwas dichter. Beide Sorten bieten einen sehr guten Sichtschutz, doch die rote Buche hat durch ihr dunkles Blatt einen besonders eleganten Charakter. Wer eine Hecke mit intensiverer Farbwirkung sucht, wählt daher meist die Rotbuche. Für klassische, natürliche Gärten ist die grüne Buche ideal. Beide Varianten sind robust, winterhart und langlebig. Im Vergleich zu anderen Heckenpflanzen ist die Buche somit eine ausgezeichnete Wahl für eine Hecke, die auch im Winter Struktur und Farbe im Garten erhält.
Die Buche bleibt im Winter nicht grün, sondern laubhaltend – und genau das macht sie zu einer idealen Heckenpflanze für ganzjährigen Sichtschutz.