Wie schnell wächst eine Blutbuchenhecke?

Eine Blutbuchenhecke wächst langsam, aber gleichmäßig. Wer eine dichte, blickdichte Hecke möchte, braucht dafür etwas Geduld.

Wachstumsgeschwindigkeit der Blutbuche im Jahresverlauf

Die Blutbuche, auch als Fagus sylvatica ‘Purpurea’ bekannt, ist eine beliebte Heckenpflanze mit auffälligem, dunkelrotem Laub. Diese Pflanzenart gehört zu den langsam wachsenden Heckenpflanzen. Im Durchschnitt wächst eine Blutbuchenhecke etwa 30 bis 50 Zentimeter pro Jahr in die Höhe. In der Breite bleibt der Zuwachs meist unter 30 Zentimetern. Damit ist sie zwar nicht die schnellste, aber eine der dauerhaftesten Heckenpflanzen für Heckenpflanzen mit Struktur und Charakter. In den ersten Jahren nach dem Pflanzen bleibt das Wachstum oft etwas geringer, da sich die jungen Pflanzen zunächst auf die Ausbildung eines stabilen Wurzelwerks konzentrieren. Nach dieser Phase verläuft das Wachstum regelmäßig. Besonders im Frühling, direkt nach dem Austrieb, zeigt die Pflanze den stärksten Schub. Auch günstige Bodenverhältnisse und ein sonniger bis halbschattiger Standort fördern das Wachstum. Für eine blickdichte Hecke aus Blutbuchen ist mit einer Aufbauzeit von fünf bis sieben Jahren zu rechnen, je nach Pflanzgröße beim Einsetzen. Wer größere Exemplare verwendet oder als Ballenware pflanzt, kann diese Zeitspanne verkürzen. Ein regelmäßiger Schnitt fördert zudem die Verzweigung und sorgt dafür, dass die Hecke auch im unteren Bereich dicht bleibt.

Pflege und Standort als Wachstumsfaktor

Das Wachstum der Blutbuchenhecke lässt sich durch die richtige Pflege gut unterstützen. Ein gut durchlässiger, nährstoffreicher Boden ist eine wichtige Voraussetzung. Staunässe verträgt diese Pflanze nicht gut. Daher sollte der Standort nicht zu feucht sein. Ein leicht lehmiger Boden mit guter Struktur ist ideal. Auch die Wahl des Pflanzzeitpunkts spielt eine Rolle. Optimal ist der Herbst, da die Pflanzen dann noch vor dem Winter erste Wurzeln bilden und im Frühjahr gleich mit dem Austrieb starten. Eine Blutbuchenhecke benötigt in der Anfangsphase regelmäßig Wasser. Besonders im ersten Jahr ist die Wasserversorgung wichtig. In den folgenden Jahren kommt die Pflanze mit weniger aus, besonders wenn sie gut eingewurzelt ist. Ein leichter Rückschnitt im Sommer nach dem Hauptwachstum sorgt für eine dichte Form. Im Winter bleibt das getrocknete Laub oft am Zweig, was zusätzlichen Sichtschutz bringt. Der Schnitt sollte einmal jährlich erfolgen, idealerweise im Juni oder Juli. So wird das Wachstum angeregt, die Hecke bleibt kompakt und entwickelt eine gleichmäßige Form. Durch diese Pflege kann das jährliche Wachstum optimal genutzt werden, sodass auch aus kleinen Pflanzen mit der Zeit eine schöne, schützende Hecke entsteht.

Die Blutbuchenhecke wächst langsam, aber stetig. Mit Geduld und guter Pflege entsteht eine dichte und langlebige Hecke mit besonderer Farbe.

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