Wann soll man blühende Hecken schneiden?

Blühhecken verschönern den Garten mit Farben und Formen. Der richtige Schnittzeitpunkt sorgt für mehr Blüten und gesunde Pflanzen.

Der ideale Schnittzeitpunkt für sommerblühende Hecken

Sommerblühende Hecken wie Weigelie, Hibiskus oder Sommerflieder tragen ihre Blüten an jungen Trieben. Deshalb ist ein Rückschnitt im Frühjahr wichtig. Im März oder April, noch vor dem Neuaustrieb, lässt sich die Hecke gut schneiden. Ein früher Schnitt regt das Wachstum neuer Triebe an. Diese jungen Zweige tragen später im Sommer viele Blüten. Wichtig ist, abgestorbene oder kranke Äste vollständig zu entfernen. Auch zu lange oder nach innen wachsende Triebe können gekürzt werden. So bleibt die Hecke locker und luftig. Der Rückschnitt im Frühjahr stärkt die Pflanze und verbessert die Blühfreude. Einmal im Jahr reicht für viele Arten. Wer einen Formschnitt wünscht, kann im Sommer nach der Blüte leicht nachbessern. Dabei sollte darauf geachtet werden, nicht zu stark zu kürzen, um die natürliche Form der Pflanze zu erhalten. Blühhecken lassen sich auch gut mit anderen Heckenpflanzen kombinieren. Besonders in Ziergärten wirken sie als Blickfang. Eine Mischung mit immergrünen Arten wie Kirschlorbeerhecke oder Ilex sorgt für ganzjährigen Sichtschutz und Farbe im Sommer. Wer auf Vielfalt setzt, erhält eine lebendige Hecke mit Nutzen für Mensch und Tier.

Schnittzeitpunkt für frühblühende Heckenarten

Frühblühende Heckenpflanzen wie Forsythie, Zierjohannisbeere oder Deutzie bilden ihre Blütenknospen bereits im Vorjahr. Deshalb sollten sie erst nach der Blüte im späten Frühjahr geschnitten werden. Ein Schnitt im Herbst oder Winter würde viele Knospen entfernen. Die Folge wäre eine blütenarme Saison. Der richtige Zeitpunkt ist meist im Mai oder Juni, sobald die Blüten verblüht sind. Beim Schnitt genügt es oft, einzelne ältere Äste zu entfernen. So bleibt die Pflanze vital und entwickelt neue Triebe für die nächste Blüte. Ein regelmäßiger Rückschnitt alle zwei bis drei Jahre verjüngt die Hecke. Alte Triebe werden bodennah abgeschnitten, junge Triebe bleiben stehen. Diese wachsen kräftig nach und bringen viele Blüten im Folgejahr. Eine Kombination aus früh- und spätblühenden Pflanzen verlängert die Blütezeit im Garten. Wer zusätzlich immergrüne Pflanzen wie Thuja hecke oder Taxushecken integriert, schafft Struktur und Dichte über das ganze Jahr. So entsteht eine abwechslungsreiche und funktionale Hecke, die zu jeder Jahreszeit attraktiv bleibt.

Der richtige Schnittzeitpunkt hängt davon ab, wann die Hecke blüht. Frühblüher schneidet man nach der Blüte, Sommerblüher besser im zeitigen Frühjahr.

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