Wie viele Rotbuchenheckenpflanzen pro Meter?
Die richtige Anzahl an Rotbuchenheckenpflanzen pro Meter ist wichtig, damit die Hecke schnell dicht wächst und gesund bleibt.
Empfohlene Pflanzabstände für Rotbuchenhecken
Die Anzahl der Rotbuchenheckenpflanzen pro Meter hängt in erster Linie von der Größe der Pflanzen beim Kauf ab. Kleinere Pflanzen benötigen einen engeren Abstand, damit sich die Hecke schneller schließt. Größere Pflanzen werden mit mehr Abstand gesetzt, da sie bereits ein kräftiges Wurzelsystem und breitere Kronen besitzen. Für eine Fagus sylvatica ‘Atropurpurea’ gelten folgende Richtwerte: Bei einer Pflanzhöhe von 40–60 cm werden etwa sechs Pflanzen pro laufendem Meter gesetzt. Bei 60–100 cm Höhe reichen in der Regel fünf Pflanzen pro Meter. Wenn die Rotbuche bereits 100–150 cm groß ist, genügen vier Pflanzen pro Meter. Bei großen Pflanzen von 150–200 cm werden drei Exemplare pro Meter empfohlen. Durch diese Staffelung entsteht schnell eine dichte, gleichmäßige Hecke. Wer eine besonders kompakte Hecke wünscht, kann ein bis zwei Pflanzen mehr pro Meter setzen, um Lücken in den ersten Jahren zu vermeiden. Wichtig ist, den Boden nach dem Setzen gut anzudrücken und regelmäßig zu wässern, damit die Wurzeln festen Bodenkontakt haben.
Warum der Pflanzabstand wichtig ist
Ein richtiger Pflanzabstand ist entscheidend für die Entwicklung der Hecke. Werden zu viele Pflanzen gesetzt, entsteht zu viel Konkurrenz um Wasser und Nährstoffe. Dadurch wachsen die Wurzeln schwächer und das Risiko für Trockenheit und Nährstoffmangel steigt. Wird dagegen zu weit gepflanzt, dauert es lange, bis die Hecke dicht schließt, und in der Zwischenzeit können Unkraut und Moos zwischen den Pflanzen wachsen. Der empfohlene Abstand sorgt dafür, dass jede Pflanze genügend Platz zum Wachsen hat und sich gleichmäßig verzweigt. Eine gut gesetzte Rotbuchenhecke bildet schon nach wenigen Jahren eine blickdichte, gepflegte Struktur. Besonders hilfreich ist es, beim Pflanzen eine Schnur zu spannen, um eine gerade Linie zu gewährleisten. Der Boden sollte vor dem Pflanzen tief gelockert und mit Kompost oder humusreicher Erde verbessert werden, damit sich die jungen Wurzeln optimal entwickeln können. So entsteht eine gesunde, langlebige Hecke, die über viele Jahre Freude bereitet.
Tipps für das erfolgreiche Anwachsen
Damit die Rotbuchenhecke gut anwächst, spielt nicht nur der Abstand, sondern auch die Pflanzung selbst eine wichtige Rolle. Der Boden sollte locker, humos und durchlässig sein. Staunässe ist unbedingt zu vermeiden, da sie Wurzelfäule verursachen kann. Nach dem Pflanzen wird reichlich gewässert, damit sich die Erde um die Wurzeln legt und Luftlöcher verschwinden. In den ersten Wochen ist regelmäßiges Gießen besonders wichtig, vor allem bei wurzelnackten Pflanzen. Eine Schicht Mulch hilft, die Feuchtigkeit im Boden zu halten und Unkraut zu unterdrücken. Nach dem Anwachsen kann die Hecke zweimal im Jahr geschnitten werden – einmal nach dem ersten Austrieb im Juni und ein zweites Mal Ende August. Auf diese Weise bleibt die Fagus sylvatica ‘Atropurpurea’ kompakt und dicht. Bei der Auswahl der Pflanzen lohnt sich ein Blick auf Heckenpflanzen, um passende Größen und Sorten zu finden. Alternativ kann die Rotbuche gut mit Arten wie Hainbuche oder Liguster kombiniert werden, wenn unterschiedliche Strukturen im Garten gewünscht sind.
Eine richtig gepflanzte Rotbuchenhecke bildet schnell eine dichte, pflegeleichte und langlebige Hecke, die den Garten über Jahrzehnte schmückt.