Bambus

Möchten Sie Ihren Garten zu einem attraktiven Ort der Erholung machen? Dann entscheiden Sie sich für Bambus. Die Pflanzen sind schön und stellen eine wahre Bereicherung für Ihren Garten dar. Zudem erzeugen die im Wind wogenden Blätter ein beruhigendes Geräusch. Besonders toll an Bambuspflanzen ist: Sie sind pflegeleicht, winterhart und die Blätter bleiben lange grün.

Ausläuferbildender und horstbildender Bambus

Die Bambus-Arten werden in zwei Gruppen unterteilt: ausläuferbildende und horstbildende Bambus-Arten. Zwar bildet jede Bambuspflanze Ausläufer – sie werden auch als Rhizome bezeichnet – unter der Erde, aber bei den horstbildenden Faregsia-Arten bleibt das Wachstum auf kompakte Horste konzentriert.

Die Ausläufer der ausläuferbildenden Arten – Phyllostachys – entfernen sich unterirdisch sehr weit von der ursprünglichen Mutterpflanze. Sofern Sie sich für eine ausläuferbildende Sorte interessieren, empfiehlt es sich, dem Bambus Grenzen zu setzen. Sonst wächst er in kürzester Zeit unter Ihr Gartenpflaster, zu den Nachbarn und in den Rest des Gartens. Das ist wahrscheinlich nicht das Ziel. Wir empfehlen, unerwünschte Ausläufer während der Vegetationsperiode zu entfernen. Auch praktisch zu wissen: je höher die Temperatur, desto mehr wuchert der Bambus. Berücksichtigen Sie dies, sofern möglich.

Bambus-Sorten

Wir verkaufen sehr viele Bambus-Sorten: sowohl horst- als auch ausläuferbildende. Nachstehend finden Sie eine Aufzählung der unter anderem von uns verkauften Sorten.

Horstbildende Bambuspflanzen

Fargesia Jiuzhaigou – Dieser Fargesia wird auch roter Bambus genannt. Durch die Sonne färben sich die Halme vom Grünen ins Gelborange und letztendlich werden sie wunderschön dunkelrot. Dieser Bambus kann eine Höhe von 2 bis 3 Metern erreichen.
Fargesia murielae Jumbo – Dieser Bambus mit seinen zarten, hellgrünen Blättern wird Ihnen viel Freude bereiten. Diese Fargesia-Heckenpflanze strahlt Ruhe aus. Aufgrund der Bezeichnung „Jumbo“ könnte man meinen, dass dieser Bambus sehr hoch wird, dem ist aber nicht so. Er kann eine Höhe von maximal 3 Metern erreichen.
Fargesia murielae Simba – Dies ist aufgrund ihres dichten, kompakten, buschigen Wuchses und ihrer hellroten Halme sowie hängenden Blätter die vielleicht dekorativste Bambus-Sorte. Der Simba ist die kleinste Sorte. Er wird nicht höher als 2 Meter.
Fargesia nitida – Die schmalen, graugrünen Blätter stechen bei diesem Fargesia sofort ins Auge. Je älter die buschige Pflanze wird, desto mehr färben sich die Halme blauviolett. Dies sieht wunderschön aus. Der Fargesia nitida wird maximal 3 Meter hoch.

Ausläuferbildende Bambuspflanzen

Phyllostachys aureaMit seinen goldfarbenen Halmen ist dieser Bambus ein schöner Anblick in jedem Garten. Das Gold ergibt einen tollen Kontrast mit dem Gelbgrün der Blätter. Dieser Bambus wird rund 5 bis 6 Meter hoch.
Phyllostachys bissetiiDieser Bambus bildet dicke blaugrüne Halme, die später graugrün werden. Die Blätter sind klein und hellgrün. Er kann 5 bis 8 Meter hoch werden. Es handelt sich um eine widerstandsfähige Pflanze, die im Garten sehr gut gedeiht.
Phyllostachys nigraViele Menschen sagen, dass dies der schönste Bambus sei. Grund dafür sind die glänzend schwarzen Halme. Dieser Bambus ist imposant und seine Blätter sind sehr zart und befinden sich an langen, dekorativen Halmen, die ein wenig überhängen. Der schwarze Bambus wird rund 5 Meter hoch.

Woher stammt der Bambus?

Die horstbildenden Bambuspflanzen stammen aus den Bergen Chinas. Sie haben relativ dünne Halme und zarte Blätter. Der Phyllostachys, die ausläuferbildende Art, stammt aus einem großen Gebiet vom Himalaya bis Japan.

Weshalb sollten Sie sich für eine Bambuspflanze oder ganze Bambushecke entscheiden?

  • Bambus bringt Atmosphäre und Ruhe in Ihren Garten.
  • Die Pflanze bietet einen attraktiven Anblick.
  • Sie wächst im Allgemeinen schnell. Schon bald ergibt sie einen dichten Sichtschutz.
  • Die Pflanze benötigt nur wenig Pflege.
  • Sollten Sie den Bambus schneiden wollen, ist dies einfach gemacht.
  • Die meisten Bambuspflanzen sind winterhart.
  • Die Pflanze ist widerstandsfähig und hält lang.

Wann ist die beste Zeit, um Bambus zu pflanzen?

Die meisten Bambuspflanzen kann man nach dem Frost im Garten einpflanzen. Das ist ungefähr Ende Februar/Anfang März. Danach kann Bambus bis in den Spätherbst gepflanzt werden. Kommen Sie nicht vor dem letzten Monat im Herbst dazu? Dann müssen Sie die Wurzeln der Pflanze mit einer Schicht Stroh oder Blätter schützen. Überhaupt ist es sinnvoll, in den ersten Jahren bei Frost eine solche Schicht auf den Wurzeln anzubringen.

Wie pflanzt man eine Bambushecke?

  1. Entfernen Sie zunächst das Unkraut an der Stelle, an der der Bambus gepflanzt werden soll.
  2. Heben Sie einen breiten, tiefen Pflanzgraben aus. Tipp: Spannen Sie eine Schnur zwischen zwei Stäben, bevor Sie zu graben beginnen. So lässt sich die Hecke am einfachsten gerade ausrichten.
  3. Lockern Sie die Erde im Pflanzgraben sorgfältig mit einer Schaufel.
  4. Mischen Sie die im Pflanzgraben vorhandene lose Erde mit Gartenkompost.
  5. Stellen Sie die Bambuspflanzen in den Töpfen neben den Pflanzgraben, um die Stellen zu bestimmen, an denen sie gepflanzt werden sollen. Sind Sie mit der Verteilung zufrieden? Dann entfernen Sie die Töpfe, tauchen Sie die Wurzelballen der Bambuspflanzen in Wasser und setzen Sie sie die Pflanzen danach ein.
  6. Die Oberseite des Wurzelballens sollte sich auf Höhe der obersten Erdschicht befinden.
  7. Füllen Sie den Pflanzgraben mit Erde auf und drücken Sie diese gut fest.
  8. Gießen Sie die Pflanze in den ersten Wochen großzügig. Besonders wenn es wenig regnet, müssen Sie dies regelmäßig wiederholen. So kommen die Wurzeln gut in Kontakt mit der Erde. Es ist wichtig, dass die Wurzeln nicht austrocknen.
  9. ACHTUNG: Haben Sie ausläuferbildenden Bambus gepflanzt, dann müssen Sie eine Wurzelsperre installieren. Wie? Heben Sie einen Graben aus und bringen Sie die Wurzelsperre vertikal im Boden an. 5 cm oberhalb und 55 cm unter der Erde. So setzen Sie dem Phyllostachys Grenzen.

Tipps

Wässern Sie die Erde beim Gießen so, dass sie richtig nass ist. Das ist besser, als jeden Tag ein wenig zu gießen.
Horstbildender Bambus wächst relativ breit. Deshalb eignet er sich nur zum Anlegen breiter Hecken. Wünschen Sie sich eine schmale oder niedrige Hecke, sollten Sie diese Bambus-Art nicht kaufen. Wählen Sie in diesem Fall lieber eine andere Heckenpflanze.
Die von uns verkauften Bambus-Sorten kann man in jeder Bodenart pflanzen. Sie gedeihen im Prinzip überall gut. Aber Achtung: Die Pflanze ist windanfällig. Sie können sie also nicht überall pflanzen. Der beste Standort ist ein Ort, an dem die Pflanze vor Nord- und Ostwind geschützt ist.
Die Bambushecke bevorzugt einen gut wasserdurchlässigen, humusreichen Boden. Sie mag keinen zu trockenen, aber auch keinen zu nassen Boden. Berücksichtigen Sie dies. Wenn Sie dies regelmäßig kontrollieren, können Sie die Feuchte beeinflussen.

Standort

  • Bambus bevorzugt einen Standort in der Sonne oder im Halbschatten.
  • Setzen Sie 1 Pflanze je laufendem Meter oder 3 Pflanzen je 2 laufenden Metern ein. Möchten Sie schnell eine dichte Hecke haben? Dann pflanzen Sie 2 Bambuspflanzen je Meter.

Empfehlungen & Pflege

  • Horstbildender Bambus sollte vorzugsweise im Mai oder Juni geschnitten werden. Ausläuferbildende Arten werden im August oder September geschnitten.
  • Steht der Bambus in humusreichem Boden? Dort gedeiht er am besten. Kein Humus in der Erde? Dann reichern Sie den Boden vor dem Pflanzen mit Gartenkompost an. Sie können die Pflanzen mit organischem Dünger düngen.
  • Gießen Sie die Pflanzen ausreichend. Dies ist besonders bei jungen Bambuspflanzen sehr wichtig. Bevor Sie die Pflanzen einsetzen, sollten Sie die Wurzelballen in Wasser tauchen. Sofern es in der Zeit nach dem Pflanzen nicht/kaum regnet, sollten Sie die Pflanzen regelmäßig gießen.

Bekannte Bambuskrankheiten

  • Die Bambuspflanze hat einen wesentlichen Vorteil: Sie ist widerstandsfähig. Aufgrund ihrer guten Gesundheit wird sie (fast) nie von (Pilz-)Krankheiten und Schädlingen befallen.

Vor- und Nachteile von Bambus

Vorteile

  • Die Pflanze muss nicht geschnitten werden.
  • Möchten Sie dies trotzdem tun, ist es kein schwieriges Unterfangen.
  • Bambus ist mit vielen Bodenarten zufrieden.
  • Bambus bevorzugt einen Standort in der Sonne oder im Halbschatten.
  • Die Pflanze ist kaum anfällig für Krankheiten und Schädlinge.
  • Bambus ist sehr widerstandsfähig und hält lang.
  • Die Fargesia-Sorten bilden keine extremen Ausläufer.

Nachteile

  • Bambus muss vor Nord- und Ostwind geschützt werden.
  • Er verträgt keine Staunässe. Sorgen Sie dafür, dass er nicht zu viel Wasser bekommt.
  • Bambus eignet sich aufgrund seiner Größe und seines schnellen Wachstums nicht für schmale oder niedrige Hecken.
  • Die Phyllostachys-Sorten bilden lange Ausläufer. Sie müssen den Rest des Gartens, die Terrasse und den Garten der Nachbarn mit einer Wurzelsperre schützen.

Fazit

Wie Sie lesen konnten, ist der Bambus eine schöne Pflanze. Er kann gut mit anderen Pflanzen, Sträuchern und Blumen kombiniert werden. Die Bambuspflanze strahlt Ruhe aus. Ideal, wenn Sie in Ihrem Garten entspannen möchten. Haben Sie keine Lust auf viel Arbeit, dann ist es vielleicht sinnvoll, einen Fargesia, eine horstbildende Bambus-Art, zu wählen. Finden Sie die ausläuferbildenden Sorten schöner und macht es Ihnen nichts aus, dass Sie Vorsichtsmaßnahmen ergreifen müssen? Dann ist ein Phyllostachys natürlich eine sehr schöne Option. Sie haben die Wahl.
Wenn Sie sich schon sicher sind, können Sie die Bambuspflanzen sofort bestellen. Haben Sie noch Zweifel oder Fragen? Nehmen Sie Kontakt mit uns auf. Wir beraten Sie gerne in Ihrer Sprache.