Welche Thuja braucht wenig Wasser?
In Zeiten mit heißen Sommern wird oft gefragt, welche Thuja mit wenig Wasser auskommt. Für ein hilfreiches und vollständiges Verständnis sind diese Abschnitte wichtig:
1. Wasserbedarf und Standortbedingungen der Thuja
Der Lebensbaum, auch Thuja genannt, gehört zu den beliebten Heckenpflanzen, die ganzjährig grün bleiben. Dennoch ist sein Wasserbedarf nicht bei allen Sorten gleich. Grundsätzlich bevorzugt die Thuja einen gleichmäßig feuchten, humusreichen Boden. Zu viel Trockenheit kann die Nadeln braun werden lassen, vor allem bei jungen Pflanzen mit noch schwachem Wurzelsystem. Nach dem Anwachsen kommen viele Sorten jedoch gut mit längeren Trockenphasen zurecht. Wichtig ist, dass der Boden durchlässig bleibt, damit keine Staunässe entsteht, denn nasse Wurzeln schaden der Pflanze mehr als kurze Trockenzeiten. Ein Standort in leichtem Halbschatten oder Sonne, kombiniert mit einer Mulchschicht um die Wurzeln, hilft, Feuchtigkeit im Boden zu halten und den Wasserverbrauch zu reduzieren.
2. Trockenheitsverträgliche Thuja-Sorten
Nicht jede Thuja-Sorte reagiert gleich empfindlich auf Trockenheit. Besonders robust ist der Thuja Brabant. Er bildet ein kräftiges Wurzelsystem, das Wasser auch aus tieferen Bodenschichten ziehen kann. Deshalb eignet er sich gut für Gärten mit weniger Bewässerung. Der Thuja Smaragd hingegen wächst langsamer und hat einen etwas höheren Feuchtigkeitsbedarf, bleibt aber durch seinen kompakten Wuchs gut in Form. Eine gute Alternative ist Thuja plicata, auch Riesenlebensbaum genannt. Diese Sorte verträgt Trockenheit relativ gut, solange sie tief eingewurzelt ist. Wer in besonders trockenen Regionen lebt, kann auch über eine Kombination mit anderen immergrünen Pflanzen wie Taxus oder Liguster nachdenken, die ebenfalls widerstandsfähig gegen Trockenheit sind.
3. Pflegetipps für wassersparendes Gärtnern mit Thuja
Damit eine Thuja Hecke auch mit wenig Wasser gesund bleibt, ist die richtige Pflege entscheidend. In den ersten zwei Jahren nach dem Pflanzen sollte regelmäßig gegossen werden, bis die Wurzeln tief genug reichen. Danach genügt es, in längeren Trockenperioden gezielt zu wässern. Eine dicke Schicht Mulch oder Rindenabdeckung hilft, die Verdunstung zu reduzieren. Der Boden sollte nicht austrocknen, aber auch nicht dauerhaft nass sein. Besonders an heißen Tagen ist es besser, frühmorgens oder spätabends zu gießen, damit das Wasser in den Boden eindringen kann. Ein sparsamer Rückschnitt fördert den Erhalt der Blätter, die wiederum Schatten auf den Boden werfen und so die Feuchtigkeit bewahren. Mit diesen Pflegetipps bleibt der Lebensbaum auch in trockenen Sommern vital und dicht.
Der Thuja Brabant gilt als die trockenheitsverträglichste Sorte. Mit gutem Standort und richtiger Pflege bleibt er auch bei wenig Wasser kräftig und grün.
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