Wie schneide ich Thuja in Form?
Der Lebensbaum lässt sich gut in Form schneiden und bleibt so über viele Jahre dicht und gleichmäßig grün.
1. Der richtige Zeitpunkt für den Formschnitt
Für einen sauberen Formschnitt der Thuja Hecke ist der richtige Zeitpunkt entscheidend. Am besten wird im späten Frühjahr, zwischen Mai und Juni, geschnitten, wenn kein Frost mehr droht und der erste Austrieb abgeschlossen ist. Ein zweiter, leichter Schnitt kann im August erfolgen, um die Hecke über den Sommer in Form zu halten. Spätere Schnitte im Herbst sollten vermieden werden, da neue Triebe nicht mehr aushärten und Frostschäden entstehen können. Bei Sorten wie Thuja Brabant oder Thuja Smaragd reicht es meist aus, ein- bis zweimal im Jahr zu schneiden. Wichtig ist, dass der Schnitt an einem trockenen, bewölkten Tag erfolgt, um Verbrennungen an den frisch geschnittenen Nadeln zu vermeiden. Regelmäßiges Schneiden fördert ein dichtes Wachstum und hält die Form über Jahre stabil.
2. Werkzeuge und Vorbereitung
Ein präziser Schnitt gelingt mit den richtigen Werkzeugen. Für kleine Pflanzen eignet sich eine scharfe Heckenschere, für größere Hecken eine elektrische oder akkubetriebene Heckenschere. Die Klingen sollten stets sauber und gut geschärft sein, um saubere Schnittflächen zu hinterlassen. Vor dem Schneiden empfiehlt es sich, die gewünschte Form mit einer Schnur oder Holzleiste zu markieren. So bleibt die Hecke gleichmäßig. Besonders beliebt ist eine leicht trapezförmige Form, bei der die Hecke unten breiter ist als oben – so gelangt mehr Licht an die unteren Triebe. Wer einzelne Pflanzen wie den Lebensbaum als Solitär formschneiden möchte, kann auch Kugel-, Pyramiden- oder Kegelformen gestalten. Diese lassen sich mit einer Schablone oder freihändig formen, erfordern aber etwas Übung und Geduld.
3. Technik des Formschnitts
Beim Schneiden der Thuja ist es wichtig, nicht ins alte Holz zu schneiden, da der Lebensbaum dort keine neuen Triebe mehr bildet. Geschnitten wird immer nur das frische, grüne Holz. Beginnt man von unten nach oben, fällt der Schnitt gleichmäßiger aus und Schnittreste bleiben nicht im Inneren hängen. Es empfiehlt sich, regelmäßig zurückzutreten und die Form aus einiger Entfernung zu prüfen. Der obere Teil der Hecke sollte leicht nach innen geneigt sein, um Schnee im Winter besser abgleiten zu lassen. Nach dem Schnitt können lose Nadeln vorsichtig entfernt und die Pflanzen leicht gewässert werden. Eine Düngung mit Kompost im Frühjahr fördert das dichte Nachwachsen und stärkt die Hecke nach dem Schnitt. Auch andere Heckenpflanzen wie Cipres oder Prunus profitieren von einem ähnlichen Vorgehen.
Ein regelmäßiger und vorsichtiger Formschnitt hält die Thuja-Hecke kompakt, gesund und formschön – ein zuverlässiger Sichtschutz im Garten.
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