Wie sieht Pilzbefall bei Thuja aus?
Pilzbefall an Thuja ist gut zu erkennen, wenn Nadeln sich verfärben, austrocknen oder ganze Triebe absterben.
1. Typische Anzeichen von Pilzbefall
Ein Pilzbefall zeigt sich bei der Thuja Hecke meist durch braune, gelbliche oder graue Verfärbungen der Nadeln. Anfangs betrifft es oft nur einzelne Zweige, doch ohne Behandlung kann sich der Befall schnell ausbreiten. Besonders auffällig sind abgestorbene Triebspitzen oder kleine schwarze Punkte auf den Nadeln – das sind Sporenlager des Pilzes. Bei starkem Befall wird die Hecke von innen her kahl, und ganze Bereiche können absterben. Häufig tritt der Schaden im unteren Bereich auf, wo weniger Licht hinkommt und die Feuchtigkeit länger bleibt. Besonders Sorten wie Thuja Brabant sind etwas anfälliger, während Thuja Smaragd meist dichter und widerstandsfähiger wächst. Ein rechtzeitiges Erkennen der Symptome ist entscheidend, um die Hecke zu retten.
2. Ursachen für Pilzbefall
Die Hauptursache für Pilzkrankheiten bei Lebensbäumen ist zu hohe Feuchtigkeit. Staunässe, zu dichter Wuchs oder fehlende Luftzirkulation fördern die Entstehung von Pilzen. Auch Stress durch Trockenheit oder Nährstoffmangel schwächt die Pflanze und macht sie anfälliger. Besonders gefährlich sind Bodenpilze wie *Phytophthora* oder *Kabatina*, die über Wunden oder verletzte Wurzeln eindringen. Diese Pilze führen zu Wurzelfäule und verhindern die Wasseraufnahme. Auch Pilze wie *Didymascella thujina*, der sogenannte Nadelbräunepilz, können starke Schäden verursachen. Er befällt vor allem Nadeln, die dann braun werden und abfallen. Eine regelmäßige Kontrolle hilft, erste Anzeichen zu erkennen, bevor der Befall sich stark ausbreitet. Gute Pflege und ausreichend Abstand zwischen den Heckenpflanzen wirken vorbeugend gegen Pilzbefall.
3. Behandlung und Vorbeugung
Bei einem leichten Pilzbefall genügt es oft, befallene Triebe großzügig auszuschneiden und zu entsorgen – nicht auf dem Kompost, sondern im Hausmüll. Danach kann die Hecke mit einem biologischen Fungizid oder einer Brennnessel- oder Ackerschachtelhalmbrühe behandelt werden. Wichtig ist, die Pflanze nicht zu dicht zu pflanzen, damit Luft gut zirkulieren kann. Gießen sollte nur direkt am Boden erfolgen, um nasse Nadeln zu vermeiden. Eine Schicht Mulch schützt den Boden und verhindert Spritzwasser, das Pilzsporen verbreitet. Auch regelmäßiges Düngen mit Kompost oder Koniferendünger stärkt die Abwehrkräfte der Pflanze. Wer vorbeugend handelt, hat langfristig weniger Probleme mit Krankheiten. Ein kräftiger, gesunder Lebensbaum bleibt widerstandsfähig gegen Pilzbefall und sorgt für eine dauerhaft dichte, grüne Hecke.
Verfärbte Nadeln und abgestorbene Triebe sind klare Anzeichen für Pilzbefall – mit rechtzeitiger Pflege und Belüftung lässt sich die Thuja meist retten.
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