Was ist der Unterschied zwischen Thuja und Thuja occidentalis?
Thuja ist ein Lebensbaum, aber nicht jede Thuja ist automatisch Thuja occidentalis. Was macht den Unterschied genau aus?
Botanische Einordnung und Herkunft
Thuja ist der allgemeine botanische Name für eine Gattung immergrüner Koniferen, die zur Familie der Zypressengewächse gehört. Innerhalb dieser Gattung gibt es verschiedene Arten, darunter die Thuja occidentalis. Der Unterschied liegt also in der botanischen Spezifizierung. Thuja occidentalis stammt ursprünglich aus dem östlichen Nordamerika. Diese Art ist besonders bekannt für ihre gute Schnittverträglichkeit und das gleichmäßige, dichte Wachstum. Andere Arten wie Thuja plicata, auch als Riesenlebensbaum bekannt, kommen hingegen aus dem westlichen Nordamerika. Die unterschiedlichen Ursprünge führen zu leicht abweichenden Wuchseigenschaften und Standortansprüchen. Thuja occidentalis verträgt kältere Temperaturen besser und wächst in der Regel schmaler und kompakter als Thuja plicata. Da der Begriff Thuja also die ganze Pflanzengattung beschreibt und Thuja occidentalis nur eine bestimmte Art davon ist, ist es wichtig, beim Kauf einer Heckenpflanze genau auf die botanische Bezeichnung zu achten. Wer etwa eine Thuja Hecke pflanzen möchte, kann sich gezielt für Thuja occidentalis entscheiden, wenn ein dichter Sichtschutz mit klassischem Lebensbaumcharakter gewünscht ist.
Wuchsform und Eigenschaften
Ein praktischer Unterschied zwischen Thuja allgemein und Thuja occidentalis liegt im Wuchsverhalten. Thuja occidentalis ist bekannt für einen eher schmalen, aufrechten Wuchs. Diese Eigenschaft macht sie besonders geeignet für kleine Gärten oder enge Grundstücksgrenzen. Die Nadeln sind hellgrün bis mittelgrün und haben eine weiche, schuppenartige Struktur. Typische Sorten dieser Art sind Thuja Brabant und Thuja Smaragd. Im Vergleich dazu wächst z. B. Thuja plicata deutlich schneller, wird breiter und benötigt mehr Raum. Diese Sorte hat tiefgrüne Nadeln, die aromatisch duften, wenn man sie zwischen den Fingern zerreibt. Durch das unterschiedliche Wuchsverhalten ist Thuja occidentalis ideal für strukturierte, gleichmäßige Hecken, die wenig Pflege erfordern. Die meisten Lebensbäume innerhalb der Thuja-Gattung sind winterhart, schnittverträglich und pflegeleicht. Dennoch ist Thuja occidentalis besonders robust und toleriert sowohl Sonne als auch Halbschatten gut. Auch in Bezug auf Bodenansprüche zeigt sie sich flexibel – nur zu trockene Standorte sollte man vermeiden.
Beliebte Sorten der Thuja occidentalis
Innerhalb der Art Thuja occidentalis gibt es mehrere beliebte Sorten, die sich besonders gut als Heckenpflanzen eignen. Zu den bekanntesten zählt der Thuja Brabant. Diese Sorte wächst schnell und bildet in kurzer Zeit eine dichte Hecke. Die Triebe sind frischgrün, der Jahreszuwachs liegt bei etwa 30 bis 40 cm. Ein weiterer Favorit ist der Thuja Smaragd. Diese Sorte wächst deutlich langsamer, bleibt aber sehr schlank und benötigt kaum Rückschnitt. Die Nadeln sind smaragdgrün und behalten ihre Farbe auch im Winter sehr gut. Damit eignet sich Smaragd besonders für formale, elegante Hecken in gepflegten Gärten. Beide Sorten gehören zur Thuja occidentalis und zeigen, wie vielseitig diese Art sein kann. Wer eine gleichmäßige, pflegeleichte und winterharte Heckenpflanzen sucht, trifft mit diesen Varianten eine sichere Wahl.
Thuja ist die Pflanzengattung, Thuja occidentalis eine spezielle Art davon – ideal für kompakte, pflegeleichte Hecken mit schönem Wuchs.
%20DE.jpg)