Wie kann man die Bildung von Früchten bei Kirschlorbeer verhindern?
Kirschlorbeer bildet im Sommer schwarze Beeren. Wer diese vermeiden möchte, sollte rechtzeitig schneiden.
Warum bildet der Kirschlorbeer Früchte?
Der Kirschlorbeer, auch bekannt als Prunus, bildet im Frühjahr weiße Blüten. Diese Blüten entwickeln sich später zu kleinen, schwarzen Früchten. Die Fruchtbildung gehört zum natürlichen Wachstumszyklus der Pflanze. Besonders zwischen Mai und Juli ist dieser Prozess gut zu erkennen. Vögel freuen sich über die Früchte, aber für Menschen und Haustiere sind sie giftig. Außerdem können heruntergefallene Beeren Flecken hinterlassen. Deshalb möchten viele Gärtner die Fruchtbildung vermeiden.
Wie kann man die Fruchtbildung verhindern?
Die Bildung von Früchten lässt sich einfach vermeiden, indem der Kirschlorbeer rechtzeitig geschnitten wird. Ein Rückschnitt im späten Frühjahr oder spätestens Anfang Juni verhindert, dass sich aus den Blüten Beeren entwickeln. Wichtig ist, vor der Fruchtbildung zu schneiden, also sobald die Blüten anfangen zu verwelken. Wird die Pflanze später geschnitten, können sich bereits Früchte gebildet haben. Besonders bei Sorten wie Kirschlorbeer genolia oder Portugiesischer kirschlorbeer ist ein früher Schnitt sinnvoll, da diese kompakt wachsen und sich gut in Form halten lassen. Wer regelmäßig schneidet, regt zudem das dichte Wachstum der Hecke an und sorgt für ein gepflegtes Erscheinungsbild.
Welche Werkzeuge und Methoden sind am besten geeignet?
Für den Rückschnitt eignet sich eine scharfe Heckenschere oder eine Astschere bei dickeren Zweigen. Elektrische Heckenscheren können ebenfalls verwendet werden, sollten jedoch saubere Schnitte machen, um Verletzungen an der Pflanze zu vermeiden. Beim Schneiden sollte vorsichtig vorgegangen werden, damit keine gesunden Triebe beschädigt werden. Empfehlenswert ist es, die Hecke bei bedecktem Wetter zu schneiden, da starke Sonneneinstrahlung frische Schnittstellen austrocknen kann. Wer die richtige Technik nutzt, kann auch die Blütenknospen erkennen und gezielt entfernen. So lässt sich nicht nur die Fruchtbildung verhindern, sondern auch das Aussehen der Kirschlorbeerhecke verbessern.
Welche Sorten bilden weniger Früchte?
Einige Sorten von Prunus sind weniger fruchtfreudig als andere. Wer möglichst wenige Früchte haben möchte, sollte sich für eine schmal wachsende, robuste Sorte wie Genolia entscheiden. Diese wächst aufrecht und hat einen geringen Blütenansatz. Auch die Sorte Prunus angustifolia eignet sich gut, da sie langsamer wächst und leichter in Form zu halten ist. Weniger Blüten bedeuten auch weniger Beeren. Trotzdem sollte auch bei diesen Sorten regelmäßig geschnitten werden, um die Fruchtbildung komplett zu vermeiden. Wer eine besonders dichte Hecke möchte und gleichzeitig auf Früchte verzichten will, kann auch andere immergrüne Heckenarten wie Thuja oder Liguster in Betracht ziehen, obwohl diese ein anderes Erscheinungsbild bieten.
Wann und wie oft sollte der Rückschnitt erfolgen?
Ein Rückschnitt sollte zweimal im Jahr erfolgen. Der erste Schnitt wird im späten Frühjahr vorgenommen, bevor sich aus den Blüten Früchte entwickeln. Der zweite Schnitt kann im August erfolgen, um die Hecke erneut in Form zu bringen. Wichtig ist, dass der Rückschnitt nicht zu spät im Jahr erfolgt, damit neue Triebe vor dem Winter ausreichend aushärten können. Regelmäßiges Schneiden hilft auch, die gewünschte Form zu behalten und den Zuwachs zu kontrollieren. Besonders in kleinen Gärten ist das wichtig, damit die Hecke nicht zu breit wird. Eine gute Planung und ein fester Schnittzeitpunkt sorgen dafür, dass der Kirschlorbeer gesund bleibt und keine Früchte bildet. Wer die Heckenpflanzen richtig pflegt, hat viele Jahre Freude an einer dichten und gepflegten Hecke.
Wer die Fruchtbildung beim Kirschlorbeer vermeiden möchte, sollte regelmäßig und zum richtigen Zeitpunkt schneiden – so bleibt die Hecke pflegeleicht und schön.