Welche Kirschlorbeersorte ist die beste?
Es gibt viele verschiedene Sorten vom Kirschlorbeer. Jede Sorte hat eigene Vorteile. Welche die beste ist, hängt vom Garten und dem Ziel ab.
Wuchsform und Platzbedarf der Kirschlorbeer-Sorten
Der Platz im Garten spielt eine große Rolle bei der Wahl der richtigen Sorte. Wer eine Hecke für einen kleinen Garten sucht, sollte eine schmale, langsam wachsende Sorte wie die Kirschlorbeer Genolia wählen. Diese Sorte wächst aufrecht, bleibt aber schmal und ist gut formbar. Für größere Gärten eignen sich breit wachsende Sorten wie der Prunus Rotundifolia oder der Kirschlorbeerhecke. Diese werden schnell dicht und hoch, bieten daher guten Sichtschutz, brauchen aber mehr Platz und regelmäßigen Schnitt. Für alle Sorten gilt: Sie lassen sich gut in Form schneiden und vertragen einen Rückschnitt. Die beste Sorte ist daher die, die zum vorhandenen Platz passt und das gewünschte Ergebnis liefert.
Widerstandsfähigkeit und Pflegebedarf
Alle Kirschlorbeer-Sorten sind pflegeleicht und immergrün. Einige Sorten sind jedoch robuster als andere. Besonders frosthart ist der Prunus Caucasica. Er eignet sich gut für raue Lagen mit kalten Wintern. Auch Portugiesischer Kirschlorbeer (Prunus lusitanica) ist winterhart, wächst aber langsamer und lässt sich gut formen. Wer eine Hecke möchte, die auch bei wenig Licht gut wächst, sollte sich für die Sorte Herbergii entscheiden. Diese Sorte kommt gut mit Schatten klar und bleibt kompakt. Für alle Sorten gilt: Staunässe vermeiden und regelmäßig gießen, vor allem im ersten Jahr. Bei braunen Blättern hilft meist schon etwas mehr Wasser.
Blattstruktur und Aussehen
Auch das Aussehen der Blätter unterscheidet die Kirschlorbeer-Sorten.
- Die Sorte Etna hat dicke, glänzende Blätter mit bronzefarbenem Austrieb. Sie ist besonders dekorativ und wächst kompakt.
- Prunus Angustifolia hat schmale, elegante Blätter und wächst langsam. Das macht sie ideal für formale Gärten.
- Wer eine klassische Hecke mit großen, runden Blättern sucht, wählt Prunus Rotundifolia. Diese Sorte wächst schnell, ist dicht und sehr beliebt.
Das Aussehen kann also bei der Wahl genauso wichtig sein wie Pflege oder Größe.
Wuchsverhalten und Wachstumsgeschwindigkeit
Kirschlorbeer wächst unterschiedlich schnell. Die schnell wachsenden Sorten wie Rotundifolia oder Caucasica erreichen bis zu 40 cm Zuwachs pro Jahr. Das macht sie ideal als Sichtschutz oder für neue Gärten. Sie brauchen aber regelmäßig einen Schnitt. Langsam wachsende Sorten wie der Portugiesische Kirschlorbeer oder Angustifolia brauchen weniger Pflege, da sie ihre Form länger halten. Wer wenig Zeit für Gartenarbeit hat, entscheidet sich besser für eine langsamere Sorte. Eine dichte Hecke entsteht aber bei allen Varianten, wenn die Pflanzung richtig erfolgt. Heckenpflanzen wie Kirschlorbeer sind daher vielseitig nutzbar und können je nach Sorte sehr schnell zum gewünschten Ergebnis führen.
Fazit: Welche Kirschlorbeer-Sorte ist die beste?
Die beste Sorte gibt es nicht, denn jede hat eigene Stärken.
- Wer schnell einen Sichtschutz möchte, wählt eine schnell wachsende Sorte wie Caucasica oder Rotundifolia.
- Für kleine Gärten oder schmale Bereiche ist die Kirschlorbeer Genolia ideal.
- Besonders dekorativ ist die Sorte Etna.
- Wer wenig Arbeit möchte, sollte eine langsam wachsende und formstabile Variante wie den Portugiesischen Kirschlorbeer wählen.
Wichtig ist, die richtige Sorte passend zum Garten auszuwählen. Dann entsteht eine schöne, immergrüne Hecke, die das ganze Jahr über Freude bereitet.
Mit der richtigen Sorte lässt sich für jeden Garten eine passende, pflegeleichte Hecke finden, die lange schön bleibt und gut wächst.
Alle Fragen zur Kirschlorbeerhecke
Häufig gestellte Fragen zu: