Ist Taxus Media Hillii giftig?
Die Taxus Media Hillii ist eine beliebte Heckenpflanze. Doch viele fragen sich, ob sie giftig ist und worauf man achten muss.
Giftigkeit von Taxus Media Hillii
Die Taxus Media Hillii gehört zur Familie der Eiben, auch bekannt als Taxus. Wie alle Arten dieser Koniferen enthält auch Taxus Media Hillii giftige Bestandteile. Besonders gefährlich sind die Nadeln und Samen, da sie das Gift Taxin enthalten. Dieses Gift kann bei Menschen und Tieren zu ernsten Vergiftungen führen. Die roten Beeren der Eibe wirken oft harmlos, sind aber ebenfalls nicht ungefährlich. Vor allem Kinder und Haustiere sind gefährdet, weil die Beeren süß aussehen. Das Fruchtfleisch selbst ist nicht giftig, aber die Samen im Inneren sind es sehr wohl.
Die Giftstoffe wirken auf das Herz und das Nervensystem. Symptome können Übelkeit, Erbrechen, Durchfall und bei höheren Mengen sogar Herzrhythmusstörungen sein. Schon eine kleine Menge kann für Tiere wie Pferde oder Hunde tödlich sein. Deshalb ist es wichtig, beim Rückschnitt alle Pflanzenteile sicher zu entsorgen. Besonders im Herbst, wenn die Beeren erscheinen, sollte darauf geachtet werden, dass keine heruntergefallenen Teile auf dem Boden bleiben.
Auch wenn Taxus Media Hillii robust und pflegeleicht ist, ist Vorsicht geboten. Die Pflanze sollte nicht in der Nähe von Spielbereichen oder Weiden gepflanzt werden. Wer Kinder oder Tiere im Garten hat, sollte genau überlegen, ob eine andere Heckenpflanze nicht besser geeignet ist. Alternativen wie Liguster oder Prunus bieten ebenfalls Sichtschutz, sind aber weniger giftig.
Wer sich dennoch für eine Taxushecke entscheidet, kann mit Taxushecken einen langlebigen und dichten Sichtschutz schaffen. Auch die Sorte Taxus baccata ist sehr beliebt und wächst zuverlässig zu einer formschönen Hecke heran.
Umgang mit dem Rückschnitt
Beim Schneiden der Taxus Media Hillii ist besondere Sorgfalt nötig. Der Rückschnitt sollte mit Handschuhen erfolgen, da der Pflanzensaft Hautreizungen verursachen kann. Der Grünschnitt muss direkt nach dem Schnitt aufgesammelt und entsorgt werden, am besten in einer verschlossenen Tüte. Nicht auf dem Kompost entsorgen, da Tiere oder Vögel damit in Kontakt kommen könnten.
Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Entsorgung der abgeschnittenen Beeren und Nadeln. Sie enthalten hohe Mengen an Giftstoffen. Deshalb sollte der Rückschnitt nie offen im Garten liegen. Wer sich an diese Regeln hält, kann mit der Pflege der Taxushecke auch einen Beitrag leisten: Einige Sorten werden zur Gewinnung medizinischer Stoffe verwendet. So entsteht aus dem Grünschnitt mancher Eibenarten ein Wirkstoff zur Krebsbehandlung. Die sorgfältige Pflege kann also auch sinnvoll genutzt werden.
Für alle, die eine pflegeleichte, immergrüne Hecke suchen, sind Heckenpflanzen wie der Taxus eine gute Wahl – solange die Giftigkeit beachtet wird. Auch Alternativen wie Ilex oder Cipres bieten viele Vorteile und kommen für Gärten mit Kindern oder Tieren besser infrage.
Die Taxus Media Hillii ist giftig, aber mit dem richtigen Umgang eine wertvolle Heckenpflanze. Gute Pflege und Vorsicht sind hier besonders wichtig.