Was ist der Unterschied zwischen Eibe und Taxus?
Der Taxus und die Eibe sind eigentlich dieselbe Pflanze. Trotzdem gibt es wichtige Unterschiede zwischen den verschiedenen Sorten.
Botanische Einordnung und Begriffserklärung
Der Name „Taxus“ ist der lateinische Begriff für die Pflanze, die auf Deutsch „Eibe“ genannt wird. Beide Begriffe bezeichnen also dieselbe Gattung: Taxus. In Gärten ist meist der Taxus baccata gemeint, eine in Europa heimische Art. Dieser wird häufig für Hecken genutzt. Der Begriff „Eibe“ wird im Alltag öfter verwendet, während „Taxus“ mehr in der Fachsprache vorkommt. Es gibt auch verschiedene Sorten innerhalb der Gattung Taxus, die sich in Wuchsform und Farbe leicht unterscheiden. Zum Beispiel wächst der Taxus baccata dicht und gleichmäßig und eignet sich daher ideal als Taxushecke.
Wuchsverhalten und Pflegeeigenschaften
Der Taxus baccata wächst langsam, etwa 20 bis 40 Zentimeter im Jahr. Das macht ihn sehr pflegeleicht. Ein regelmäßiger Rückschnitt sorgt für eine dichte Form. Auch wenn versehentlich zu viel geschnitten wird, treibt die Pflanze meist wieder gut aus. Das macht diese Konifere ideal für Menschen ohne viel Gartenerfahrung. Die Nadeln bleiben das ganze Jahr über grün, was der Hecke einen dauerhaften Sichtschutz verleiht. Durch das langsame Wachstum spart man sich häufige Schnittarbeiten. Diese Eigenschaften gelten allgemein für die Eibe, besonders aber für Sorten wie Taxus baccata.
Standortansprüche und Bodenverhältnisse
Die Eibe wächst an vielen Standorten – sowohl in der Sonne als auch im Schatten. Sie verträgt trockene und feuchte Böden, solange keine Staunässe entsteht. Ein zu nasser Boden kann die Wurzeln schädigen und die Pflanze absterben lassen. Besonders in den ersten Jahren nach dem Pflanzen ist regelmäßiges Gießen wichtig. Die Eibe ist robust und flexibel, sollte aber an einem gut durchlässigen Standort stehen. Dies macht sie zu einer sehr beliebten Pflanze für Heckenpflanzen, auch in städtischen Gärten oder schattigen Ecken.
Besondere Merkmale und Sicherheit
Ein wichtiger Punkt bei der Wahl einer Taxushecke ist die Giftigkeit. Sowohl Nadeln als auch Beeren sind giftig. Besonders für Kinder und Haustiere kann dies gefährlich sein, da die roten Beeren oft attraktiv wirken. Deshalb sollte der Grünschnitt sofort entfernt werden. Interessanterweise wird das Laub mancher Taxusarten gesammelt, weil daraus Wirkstoffe gegen Krebs hergestellt werden. So kann eine Taxushecke auch einen medizinischen Nutzen unterstützen. Dennoch gilt: Vorsicht bei Umgang und Pflege – vor allem in Gärten, in denen Tiere oder kleine Kinder spielen.
Die Eibe, oder auch Taxus genannt, ist ideal für eine pflegeleichte und immergrüne Hecke. Mit dem richtigen Standort und etwas Aufmerksamkeit bleibt sie viele Jahre schön.