Warum sind Eiben so teuer?
Eiben kosten oft mehr als andere Heckenpflanzen. Das hat mit dem Wachstum, der Pflege und der besonderen Nutzung zu tun.
Langsames Wachstum erhöht den Preis
Der Taxus wächst sehr langsam. Jedes Jahr kommen nur etwa 20 bis 40 Zentimeter dazu. Das bedeutet, dass eine Eibenpflanze viele Jahre in der Gärtnerei wachsen muss, bevor sie verkauft wird. Diese lange Wachstumszeit bedeutet mehr Arbeit und Pflege über Jahre hinweg. Die Pflanzen müssen regelmäßig gegossen, zurückgeschnitten und gepflegt werden. All das kostet Zeit und Geld. Diese Kosten spiegeln sich dann im Preis der Pflanze wider. Deshalb sind große oder ältere Eiben besonders teuer. Wer sofort eine hohe Hecke will, zahlt entsprechend mehr für eine ältere Pflanze.
Hohe Qualität und lange Lebensdauer
Der Taxus ist robust, pflegeleicht und bleibt das ganze Jahr über grün. Auch nach starkem Rückschnitt treibt die Pflanze wieder aus. Das macht die Eibe zu einer sehr verlässlichen Wahl für eine Hecke. Diese hohe Qualität und Widerstandsfähigkeit wirken sich ebenfalls auf den Preis aus. Eine Eibenhecke bleibt über Jahrzehnte schön. Die Investition lohnt sich also langfristig. Andere Pflanzen wie Thuja Hecke oder Liguster sind zwar günstiger, müssen aber öfter ersetzt oder gepflegt werden. Auch deshalb ist die Eibe in der Anschaffung teurer, aber auf Dauer sehr wertvoll.
Besondere Eigenschaften und Verwendung
Die Nadeln und Beeren des Taxus enthalten giftige Stoffe. Diese Eigenschaft macht die Pflanze besonders. Aus Teilen der Eibe wird ein Wirkstoff gewonnen, der in der Medizin verwendet wird, zum Beispiel zur Herstellung von Krebsmedikamenten. Der Grünschnitt der Eiben wird daher von bestimmten Einrichtungen gesammelt. Diese besondere Nutzung erhöht den Wert der Pflanze zusätzlich. Wer Taxushecken pflanzt, kann also sogar etwas zum guten Zweck beitragen. All diese Faktoren tragen dazu bei, dass Eiben mehr kosten als andere Heckenpflanzen.
Anspruchsvoller Standort und Pflege
Der Taxus wächst an vielen Standorten – in der Sonne, im Schatten und auf trockenen oder feuchten Böden. Doch Staunässe verträgt er nicht. Daher muss beim Pflanzen gut auf den Standort geachtet werden. Auch in den ersten Jahren braucht die Pflanze viel Wasser. Diese Anforderungen an den Standort und die Pflege machen die Pflanze wertvoller. Die richtige Pflanzung und Pflege sorgt dafür, dass die Hecke lange lebt. Wer sich für Taxus baccata entscheidet, sollte also auch in gute Pflanzbedingungen investieren, um lange Freude an der Hecke zu haben.
Lange Vorzuchtzeit in der Gärtnerei
Bevor eine Eibe in den Verkauf kommt, wird sie oft viele Jahre gepflegt. Diese Vorzuchtzeit kann zwischen 5 und 10 Jahren liegen. In dieser Zeit wird die Pflanze regelmäßig geschnitten und geformt, damit sie später als dichte Hecke gepflanzt werden kann. In der Gärtnerei braucht jede Pflanze ihren Platz, Wasser und Pflege. Diese lange Vorbereitung ist ein weiterer Grund für den hohen Preis. Die Qualität, die am Ende im Garten steht, ist das Ergebnis von vielen Jahren Arbeit. Im Vergleich dazu sind schnell wachsende Pflanzen wie Prunus oder Photinia früher verkaufsbereit und daher günstiger.
Eiben sind teuer, weil sie langsam wachsen, lange gepflegt werden müssen und viele Jahre halten. Der höhere Preis steht für Qualität und Langlebigkeit.