Kann eine braune Thuja wieder grün werden?
Eine braune Thuja kann unter bestimmten Bedingungen wieder grün werden. Es kommt auf die Ursache der Verfärbung an.
Ursachen für braune Stellen bei Thuja
Der Lebensbaum kann aus mehreren Gründen braune Nadeln bekommen. Häufige Ursachen sind Trockenheit, Frostschäden, zu viel Wasser, Nährstoffmangel oder falscher Schnitt. Besonders im Winter verdunstet der Thuja durch Sonne und Wind Wasser, kann aber bei gefrorenem Boden kein neues Wasser aufnehmen. Dadurch trocknen die Nadeln aus und werden braun. Auch Staunässe durch schlechte Bodenentwässerung kann Wurzeln schädigen. Zu tiefer Rückschnitt ins alte Holz ist ein weiterer häufiger Fehler. Der Lebensbaum treibt dann nicht mehr aus. Auch Pilzkrankheiten oder Schädlingsbefall können zu Braunfärbung führen. Es ist wichtig, die genaue Ursache zu erkennen, um gezielt handeln zu können.
Kann sich der Lebensbaum erholen?
Ob eine braune Thuja wieder grün wird, hängt davon ab, wie stark der Schaden ist. Wenn nur die äußeren Nadeln betroffen sind, können neue Triebe nachwachsen. Dazu muss der Lebensbaum gesund sein und ausreichend Wasser und Nährstoffe bekommen. Bei leichten Trockenschäden helfen regelmäßiges Gießen, Mulchen und Düngen. Auch ein Rückschnitt kann helfen – aber nur, wenn noch grüne Triebe vorhanden sind. Der Lebensbaum treibt nicht mehr aus, wenn ins alte Holz geschnitten wurde. Sind ganze Äste braun und trocken, sollten diese entfernt werden. Dann kann sich die Pflanze auf die gesunden Bereiche konzentrieren. Bei starkem Pilzbefall hilft oft nur das Entfernen der betroffenen Pflanze. In vielen Fällen ist es sinnvoll, sich für neue Thuja Hecke zu entscheiden, wenn die Pflanzen stark geschädigt sind.
Vorbeugung gegen Braunfärbung
Damit ein Lebensbaum gesund bleibt, ist die richtige Pflege wichtig. Der Standort sollte sonnig bis halbschattig sein und der Boden locker, nährstoffreich und nicht zu trocken. Staunässe unbedingt vermeiden. In Trockenperioden ist regelmäßiges Gießen nötig. Besonders junge Pflanzen brauchen viel Wasser. Eine Mulchschicht aus Rindenmulch schützt den Boden vor Austrocknung. Im Frühjahr hilft ein Langzeitdünger mit Magnesium und Eisen. So bleiben die Nadeln kräftig grün. Beim Schneiden darauf achten, nur in den grünen Bereich zu schneiden. Wer regelmäßig kontrolliert und pflegt, kann Braunfärbung oft verhindern. Wer Ersatz pflanzen möchte, findet passende Sorten wie Thuja Brabant und Thuja Smaragd, die besonders beliebt und robust sind. Beide Sorten wachsen dicht und bieten das ganze Jahr über Sichtschutz.
Wann ist ein Austausch sinnvoll?
Manchmal ist es besser, braune Pflanzen durch neue zu ersetzen. Wenn mehr als ein Drittel der Pflanze braun ist oder der Schaden über Jahre bestehen bleibt, lohnt sich der Aufwand der Pflege oft nicht mehr. Besonders bei Pilzbefall besteht die Gefahr, dass sich die Krankheit ausbreitet. Dann ist es ratsam, die Pflanze zu entfernen und den Boden zu verbessern. Danach kann eine neue Hecke gepflanzt werden. Bei der Auswahl der neuen Pflanzen helfen die richtigen Sorten: Heckenpflanzen wie Thuja, aber auch Alternativen wie Taxus, Prunus oder Cipres sind gute Möglichkeiten. Diese sind oft widerstandsfähiger gegen Krankheiten oder bieten ein anderes Aussehen im Garten.
Ein Lebensbaum kann sich manchmal erholen – wenn die Ursache erkannt und rechtzeitig gehandelt wird. Bei starkem Schaden ist eine neue Pflanzung die bessere Wahl.