Was macht man mit den Früchten von Kirschlorbeer?
Die schwarzen Beeren vom Kirschlorbeer sehen hübsch aus, doch man sollte gut wissen, wie man richtig damit umgeht.
Sind die Früchte vom Kirschlorbeer essbar?
Die Früchte des Kirschlorbeers, auch Prunus genannt, reifen im Spätsommer und sehen auf den ersten Blick wie kleine Kirschen aus. Doch Achtung: Diese Beeren sind giftig. Sie enthalten den Stoff Amygdalin, der im Körper Blausäure freisetzen kann. Besonders für Kinder und Haustiere ist das gefährlich. Auch wenn manche Vögel die Beeren fressen, heißt das nicht, dass sie für den Menschen unbedenklich sind. Der Verzehr kann zu Übelkeit, Erbrechen und im schlimmsten Fall zu einer Vergiftung führen. Deshalb gilt: Die Beeren niemals essen oder weiterverarbeiten. Auch das Kochen zerstört das Gift nicht vollständig. Wer auf Nummer sicher gehen will, entfernt die Früchte direkt nach der Reifung.
Wie sollte man mit den Früchten im Garten umgehen?
Da die Beeren giftig sind, sollten sie nicht am Boden liegen bleiben. Besonders im Herbst ist es wichtig, abgefallene Früchte regelmäßig zu entfernen. So wird verhindert, dass Tiere oder kleine Kinder damit in Kontakt kommen. Auch beim Schneiden der Kirschlorbeerhecke sollte man Handschuhe tragen, da der Pflanzensaft ebenfalls reizend wirken kann. Wer viel Wert auf Sicherheit legt, kann schon im Sommer die Blütenstände abschneiden, bevor sich daraus Beeren entwickeln. Bei Sorten wie dem Kirschlorbeer Genolia ist das besonders praktisch, weil sie kompakt wachsen und leicht zu pflegen sind. So bleibt der Garten gepflegt und sicher zugleich. Wer lieber auf noch weniger Fruchtbildung setzen möchte, kann auch auf einen Portugiesischen Kirschlorbeer zurückgreifen, der meist weniger Beeren bildet.
Die Früchte vom Kirschlorbeer sind schön, aber giftig. Wer sie rechtzeitig entfernt, schützt Mensch und Tier und hält den Garten sicher.