Welcher Kirschlorbeer für dichte Hecken?
Kirschlorbeer ist ideal für dichte Hecken, weil er schnell wächst und das ganze Jahr grün bleibt. Doch welche Sorte ist die richtige?
Wuchsverhalten und Blattstruktur der Sorten
Für eine dichte Hecke ist das Wuchsverhalten der Pflanze entscheidend. Der klassische Kirschlorbeer, auch Prunus genannt, bildet schnell dichte Zweige. Besonders geeignet für dichte Hecken sind die Sorten Kirschlorbeer Genolia und Caucasica. Diese Sorten wachsen aufrecht, bleiben dabei schmal und sind gut schnittverträglich. Ihre Blätter sind groß, glänzend und stehen eng beieinander – das sorgt für eine blickdichte Struktur. Die Sorte Genolia bildet eine sehr schmale Hecke, die auch für kleinere Gärten geeignet ist. Sie wächst straff nach oben und benötigt wenig Rückschnitt. Der Portugiesische Kirschlorbeer, auch Prunus Lusitanica genannt, wächst ebenfalls sehr kompakt und formschön. Diese Sorte eignet sich besonders für moderne Gärten, in denen eine klare Form gewünscht ist. Auch Prunus Angustifolia ist eine interessante Wahl, wenn eine strukturierte, aber dennoch dichte Hecke gewünscht ist. Wer eine klassische, breit wachsende Hecke sucht, ist mit Prunus Caucasica gut beraten. Diese Sorte bildet in kurzer Zeit eine blickdichte Wand und eignet sich auch für große Grundstücke. Je nach Standort und gewünschter Höhe bieten diese Sorten die besten Voraussetzungen für eine dichte, immergrüne Hecke.
Schnitt und Pflege für maximale Dichte
Ein dichter Wuchs lässt sich durch den richtigen Schnitt fördern. Kirschlorbeer sollte regelmäßig geschnitten werden, am besten im Frühjahr und im Sommer. Beim Rückschnitt wird das Wachstum angeregt, was zu mehr Trieben und dichterem Blattwerk führt. Besonders die Sorte Genolia reagiert sehr gut auf Rückschnitte, ohne ihre Form zu verlieren. Staunässe sollte vermieden werden, denn zu viel Feuchtigkeit kann die Wurzeln schädigen. Eine durchlässige Erde und gelegentliches Gießen bei Trockenheit helfen, die Hecke gesund und dicht zu halten. Wichtig ist auch ein ausreichender Pflanzabstand – etwa zwei bis drei Pflanzen pro Meter reichen aus, um in wenigen Jahren eine kompakte Hecke zu erhalten. Ein dichter Kirschlorbeer entwickelt sich am besten an einem hellen Standort, wobei auch halbschattige Plätze gut geeignet sind. Einige Sorten wie Etna oder Caucasica vertragen auch schattige Lagen, bleiben dort aber etwas luftiger. Regelmäßiges Düngen im Frühling unterstützt das Wachstum und sorgt für kräftige Blätter. So bleibt die Kirschlorbeerhecke über Jahre hinweg schön dicht und grün.
Die beste Sorte für spezielle Gartensituationen
Je nach Garten ist nicht jede Sorte gleich gut geeignet. Für kleine Gärten oder schmale Beete ist der Kirschlorbeer Genolia ideal, da er schlank wächst und wenig Platz benötigt. Wer eine pflegeleichte, hohe Hecke mit klassischer Optik wünscht, kann auf die Sorte Caucasica zurückgreifen. Diese Sorte ist robust, frosthart und bildet schnell eine blickdichte Wand. In sehr sonnigen Lagen fühlt sich die Sorte Etna wohl. Sie wächst breit und hoch, bildet aber besonders im oberen Bereich viele Triebe und bietet so einen guten Sichtschutz. Für moderne Gärten mit klaren Linien bietet sich Portugiesischer Kirschlorbeer an. Diese Sorte wächst etwas langsamer, lässt sich aber sehr gut in Form schneiden und hat elegante, schmale Blätter. Wer eine Hecke mit besonderem Aussehen sucht, kann auch Prunus Angustifolia in Betracht ziehen. Diese Sorte hat schmalere Blätter und wächst kompakt. Alle genannten Sorten sind winterhart, immergrün und pflegeleicht. Je nach Standort und Platzbedarf ist also für jeden Garten eine passende Variante dabei.
Kirschlorbeer ist ideal für dichte Hecken, wenn Sorte, Pflege und Standort gut zusammenpassen. So entsteht schnell ein grüner Sichtschutz im Garten.