Ist Liguster essbar?

Viele fragen sich, ob Liguster essbar ist und ob seine schwarzen Beeren gefahrlos verzehrt werden können.

Ist Liguster für Menschen essbar?

Der Liguster ist nicht essbar. Alle Pflanzenteile, besonders die schwarzen Beeren, enthalten giftige Stoffe wie Ligustrin und Syringin. Diese Substanzen können bei Menschen zu Magen-Darm-Beschwerden, Übelkeit, Erbrechen oder Durchfall führen. Kinder sind besonders gefährdet, da die glänzenden Beeren appetitlich aussehen, aber bereits wenige davon gesundheitliche Beschwerden verursachen können. Auch größere Mengen an Blättern oder Rinde sollten nicht aufgenommen werden, da sie ebenfalls leicht giftig sind. Beim Schneiden oder Pflanzen ist es ratsam, Handschuhe zu tragen, um Hautreizungen zu vermeiden. Obwohl der Liguster also nicht für den Verzehr geeignet ist, stellt er im Garten keine Gefahr dar, solange keine Pflanzenteile gegessen werden. Er bleibt eine beliebte Wahl unter den Heckenpflanzen für Gärten, in denen Wert auf Pflegeleichtigkeit und Dichte gelegt wird.

Welche Tiere profitieren vom Liguster?

Während der Liguster für Menschen und viele Haustiere giftig ist, spielt er in der Natur eine wichtige Rolle. Seine Blüten erscheinen im Sommer und locken Bienen, Hummeln und Schmetterlinge an. Nach der Blüte bilden sich die typischen schwarzen Beeren, die für Vögel wie Amseln, Drosseln und Stare eine wertvolle Nahrungsquelle im Winter darstellen. Diese Tiere können die Früchte ohne Probleme verdauen, da ihr Verdauungssystem anders funktioniert. Der Liguster bietet außerdem Schutz und Nistplätze für viele Vogelarten, was ihn zu einer ökologisch wertvollen Heckenpflanze macht. Auch mit anderen robusten Arten wie Thuja, Ilex oder Taxus kombiniert, trägt er zur Artenvielfalt im Garten bei. Damit erfüllt der Liguster trotz seiner Giftigkeit eine wichtige Funktion im Gleichgewicht der Natur.

Liguster ist für Menschen und Haustiere nicht essbar, bleibt aber als Nahrungsquelle und Schutzpflanze für viele Tiere von großem ökologischen Wert.

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