Wann sollte ich Bambus abschneiden?
Bambus ist eine beliebte Pflanze im Garten und wächst schnell. Der richtige Zeitpunkt für den Schnitt ist wichtig für eine gesunde Hecke.
Wann ist der beste Zeitpunkt für den Bambusschnitt?
Ein Schnitt von Bambus erfolgt am besten im Sommer, wenn die neuen Triebe vollständig gewachsen und die Halme fest sind. In dieser Zeit ist das Wachstum aktiv, und die Pflanze kann nach dem Schnitt schnell neue Blätter und Halme bilden. Ein weiterer Schnitt ist auch im frühen Herbst möglich, damit die Hecke in einer schönen Form in den Winter geht. Später im Jahr, bei kaltem oder frostigem Wetter, sollte Bambus nicht mehr geschnitten werden. Junge Triebe und Schnittstellen können sonst durch Frost oder trockene Winterluft geschädigt werden. An bewölkten Tagen schneiden schützt die Pflanze vor zu starker Sonne an den Schnittstellen.
Für eine immergrüne Hecke wie Fargesia empfiehlt sich ein Schnitt einmal pro Jahr. Bei besonders starkem Wachstum kann ein zweiter Schnitt notwendig sein. Durch regelmäßiges Schneiden bleibt die Hecke dicht und erhält eine schöne, gleichmäßige Form. Wichtig ist, dass die Halme nicht zu kurz geschnitten werden, damit die natürliche Struktur erhalten bleibt. Ältere, dickere Halme, die trocken sind oder nach innen wachsen, können bodennah entfernt werden. Das fördert neue Austriebe und macht die Hecke lebendig.
Viele wählen für den Schnitt einen Zeitpunkt im Juni oder Juli, sobald die Triebe hart und stabil sind. So erhält der Bambus genug Zeit, sich bis zum Winter zu erholen. Schnittmaßnahmen sind wichtig, damit die Hecke nicht zu breit oder unordentlich wird und immer blickdicht bleibt. Die horstbildende Bambusart Fargesia treibt nach dem Schnitt kräftig wieder aus und bleibt kompakt. Bei ausläuferbildendem Bambus wie Phyllostachys ist ebenfalls ein regelmäßiger Rückschnitt nötig, damit die Pflanze nicht zu groß wird und ihre Form behält.
Beim Schnitt von Bambus ist das richtige Werkzeug wichtig. Scharfe, saubere Gartenscheren oder Sägen verhindern ausgefranste Blätter und fördern gesunde neue Triebe. Wer eine Hecke aus Bambus im Garten plant, findet in Heckenpflanzen und Bambus eine gute Auswahl für jeden Standort. Weitere Pflanzen für eine abwechslungsreiche Hecke sind Thuja, Taxus und Liguster.
Wie wird Bambus nach dem Schnitt gepflegt?
Nach dem Schnitt ist es wichtig, Bambus ausreichend zu gießen, besonders an warmen und trockenen Tagen. Gleichmäßige Feuchtigkeit hilft der Pflanze, neue Triebe zu bilden und gesund zu bleiben. Staunässe sollte aber vermieden werden, weil die Wurzeln sonst beschädigt werden. Eine Mulchschicht aus Rindenmulch oder Kompost hält den Boden feucht und gibt Nährstoffe. Bambus mag einen leicht sauren bis neutralen Boden und wächst am besten an einem geschützten Platz im Halbschatten oder bei leichter Sonne. Besonders junge Pflanzen sind nach dem Schnitt empfindlich gegen Frost und Trockenheit, deshalb lohnt sich ein Schutz mit Mulch oder Tannenzweigen im Winter.
Regelmäßige Düngung sorgt für kräftige Halme und sattgrüne Blätter. Eine Gabe Kompost im Frühjahr und ein organischer Dünger im Sommer reichen meist aus. Bei starker Sonne oder Wind ist ein windgeschützter Standort zu empfehlen, damit die Blätter nicht austrocknen. In den ersten Wochen nach dem Schnitt ist auch das Entfernen von Unkraut rund um den Bambus sinnvoll. So bleiben die Wurzeln stark, und die Hecke wird schön dicht. Verschiedene Sorten von Fargesia, wie Fargesia nitida oder Fargesia rufa, zeigen sich nach dem Schnitt besonders vital und bilden schnell neue Blätter und Halme.
Werden alle Pflegetipps beachtet, bleibt der Bambus als Hecke lange gesund und dicht. Für besondere Kombinationen im Garten eignen sich auch Photinia, Cipres oder Ilex und Hedera. Sie ergänzen die Hecke aus Bambus und bringen Abwechslung in den Garten.
Ein Schnitt im Sommer sorgt dafür, dass Bambus gesund bleibt und die Hecke immer eine schöne Form hat. Mit der richtigen Pflege entwickelt sich Bambus zu einer langlebigen und starken Hecke im Garten.