Wie pflanzt man nicht wuchernden Bambus?
Bambus ist eine beliebte Pflanze für den Garten, besonders die horstbildende Fargesia. Beim Pflanzen gibt es wichtige Schritte für gutes Wachstum.
Standortwahl und Bodenvorbereitung für nicht wuchernden Bambus
Für einen gesunden Bambus ist die richtige Wahl des Standorts entscheidend. Fargesia, der nicht wuchernde Bambus, wächst am besten an einem Platz mit Morgensonne oder leichtem Schatten. Starke Mittagssonne kann die Blätter schädigen. Der Boden sollte locker, humusreich und gut durchlässig sein. Auf schweren Tonböden ist das Untermischen von Sand oder Kompost sinnvoll. Leichte Sandböden profitieren von zusätzlicher Pflanzerde, damit der Boden Wasser speichern kann. Steht Wasser zu lange im Boden, können die Wurzeln faulen. Fargesia gedeiht am besten bei gleichmäßiger Feuchtigkeit, Staunässe wird nicht vertragen. Ein leicht saurer bis neutraler pH-Wert zwischen 5,5 und 7,0 ist ideal. Für eine stabile Hecke ist es hilfreich, den Pflanzstreifen tiefgründig aufzulockern und mit organischem Material zu verbessern. Dadurch kann sich der Bambus gut verwurzeln und wächst kräftig zu einer Hecke heran. In vielen Gärten wird Bambus gerne mit anderen Pflanzen kombiniert. So lassen sich interessante Effekte erzielen, zum Beispiel mit Ilex oder Liguster.
Der richtige Pflanzabstand und Pflanzzeitpunkt
Beim Pflanzen von Fargesia ist der Abstand zwischen den einzelnen Pflanzen wichtig. Je nach gewünschter Höhe und Größe bei der Pflanzung werden meist zwei bis vier Pflanzen pro laufendem Meter gesetzt. Größere Pflanzen benötigen weniger Platz. Die beste Zeit zum Pflanzen ist im Frühjahr oder Herbst, wenn der Boden nicht gefroren ist. Auch in anderen Jahreszeiten kann Fargesia als Topfpflanze in den Garten, solange die Erde locker und nicht zu nass ist. Der Bambus wird so tief eingesetzt, wie er zuvor im Topf gestanden hat. Nach dem Einpflanzen wird die Erde festgedrückt, um Luftlöcher zu vermeiden, und die Pflanzen werden gründlich gegossen. Eine Mulchschicht aus Rinde oder Kakaoschalen hilft, die Feuchtigkeit im Boden zu bewahren. Der Bambus wurzelt dann zügig ein und entwickelt in den kommenden Jahren eine dichte Struktur.
Pflege nach der Pflanzung
Nach dem Pflanzen benötigt Fargesia regelmäßige Pflege, vor allem in den ersten Monaten. Besonders während Trockenperioden ist das Gießen wichtig, damit die jungen Wurzeln nicht austrocknen. Am besten morgens oder abends gießen, damit weniger Wasser verdunstet. Eine Mulchschicht schützt zusätzlich vor Trockenheit. Düngung ist vor allem im Frühjahr und Sommer ratsam, damit der Bambus viele neue Halme und Blätter bildet. Fargesia ist schnittverträglich: Ein Rückschnitt fördert ein dichtes Wachstum. Nach dem ersten Jahr kann die Hecke nach Bedarf in Form gebracht werden. Fargesia ist winterhart und kommt auch mit Frost gut zurecht, besonders, wenn der Standort geschützt ist. So bleibt der Bambus über viele Jahre gesund und wächst zu einer schönen Hecke.
Vorteile der Fargesia-Hecke im Garten
Fargesia ist pflegeleicht und bietet viele Vorteile. Die Pflanze wächst nicht wuchernd, das heißt, sie bleibt an ihrem Platz und bildet keine langen Ausläufer. Dadurch ist sie ideal für kleine und große Gärten. Die immergrünen Blätter bieten das ganze Jahr Sichtschutz und Farbe. Fargesia ist unempfindlich gegen viele Krankheiten und Schädlinge. Im Vergleich zu anderen Heckenpflanzen wächst Bambus schnell und wird mit der Zeit immer dichter. Durch die robuste Art kann die Pflanze auch an schwierigeren Standorten wachsen. Kombiniert mit anderen Gartenpflanzen wie Thuja oder Photinia entstehen abwechslungsreiche Hecken. Wer eine unkomplizierte Heckenpflanze sucht, trifft mit Fargesia eine gute Wahl.
Bambus als vielseitige Heckenpflanze
Eine Fargesia-Hecke eignet sich für viele Zwecke im Garten. Sie kann als Sichtschutz, Windschutz oder zur Abgrenzung dienen. Die Pflanze wächst schnell, bleibt dabei aber kompakt. Fargesia ist auch für Pflanzgefäße geeignet und kann auf Terrasse oder Balkon gepflanzt werden. In Gruppen gepflanzt, entsteht eine dichte Hecke, die Vögeln und Insekten Schutz bietet. Bambus lässt sich gut mit anderen Pflanzen kombinieren, zum Beispiel mit Bambus anderer Sorten oder mit Taxus. Die Pflanze bleibt über viele Jahre schön, wenn der Standort und die Pflege stimmen. So wird der Garten durch Fargesia lebendig und abwechslungsreich. Wer verschiedene Heckenpflanzen nutzen möchte, kann bei der Auswahl auch Heckenpflanzen mit einbeziehen.
Bambus ist leicht zu pflanzen, wächst zuverlässig und bringt viele Vorteile für den Garten. Wer Fargesia wählt, bekommt eine dauerhafte und pflegeleichte Heckenpflanze.
