Wie pflegt man eine Bambuspflanze?
Bambus ist eine beliebte Pflanze im Garten und wächst schnell. Für gutes Wachstum sind Pflege und der richtige Standort wichtig.
Standort und Boden für Bambus
Bambus mag einen hellen Platz im Garten, aber keine direkte heiße Mittagssonne. Besonders Fargesia wächst gut im Halbschatten oder mit Morgensonne. Der Boden soll locker, humusreich und durchlässig sein. Bei Sandboden hilft Kompost oder Pflanzerde, Wasser zu halten. Auf schwerem Boden sorgt Sand für bessere Durchlässigkeit. Steht Wasser zu lange an den Wurzeln, können sie faulen. Ein guter Standort ist oft windgeschützt, damit die Blätter nicht austrocknen. Leicht saurer bis neutraler Boden mit einem pH-Wert von 5,5 bis 7,0 ist ideal. Heckenpflanzen wie Bambus profitieren von Mulch, um die Feuchtigkeit zu halten und den Boden lebendig zu machen.
Bambus richtig pflanzen
Bambus wird meist als Topfpflanze verkauft. Das Pflanzen ist fast das ganze Jahr möglich, außer wenn der Boden gefroren ist. Vor dem Einpflanzen den Boden tief lockern und Kompost einarbeiten. Die Pflanze kommt so tief in die Erde, wie sie im Topf stand. Nach dem Einsetzen Erde andrücken, damit keine Luft an den Wurzeln bleibt. Direkt nach dem Pflanzen und in den ersten Wochen gut wässern, vor allem bei Trockenheit. Eine Mulchschicht, zum Beispiel aus Rindenmulch, schützt vor Austrocknung. Für eine dichte Bambushecke ist der Abstand zwischen den Pflanzen wichtig: Kleine Pflanzen brauchen mehr Stück pro Meter, große weniger.
Pflege: Gießen, Düngen und Schnitt
Frisch gepflanzter Bambus braucht in den ersten Monaten viel Wasser, aber keine Staunässe. Auch ältere Pflanzen sollten bei Trockenheit regelmäßig gegossen werden, am besten morgens oder abends. Bambus verträgt keine lange Trockenheit. Eine Mulchschicht hält die Feuchtigkeit im Boden. Gedüngt wird im Frühjahr und Sommer, am besten mit organischem Dünger oder Kompost. Das sorgt für gutes Wachstum und gesunde Blätter. Im Sommer kann die Hecke einmal geschnitten werden, bei Bedarf im Herbst noch einmal. Saubere, scharfe Werkzeuge sind beim Schneiden wichtig. Alte Halme können entfernt werden, das fördert neue Triebe. Eine leichte Kegelform hilft, dass die Bambushecke bis unten dicht bleibt. Andere immergrüne Pflanzen wie Taxus oder Ilex lassen sich gut mit Bambus kombinieren.
Schutz im Winter und Besonderheiten
Bambus wie Fargesia ist winterhart, viele Sorten vertragen bis -20 °C. Trotzdem bei langem Frost oder kaltem Wind den Boden abdecken, damit die Wurzeln nicht austrocknen. Besonders junge Pflanzen brauchen Schutz. Bei Frost nicht gießen, wenn der Boden gefroren ist. Bei Frost ohne Schnee können die Blätter braun werden, aber im Frühling treiben sie meist wieder aus. Bambus braucht nicht viel Pflege, ist aber auf regelmäßige Feuchtigkeit angewiesen. Besonders Fargesia bleibt kompakt, wächst ohne Ausläufer und ist leicht zu schneiden. Für hohe oder breite Hecken empfiehlt sich der richtige Pflanzabstand und eine gute Vorbereitung des Bodens. Auch Pflanzen wie Hedera oder Liguster passen zu Bambushecken.
Bambus ist pflegeleicht, wenn Standort, Boden und Wasser stimmen. Mit guter Vorbereitung und Pflege bleibt die Pflanze im Garten viele Jahre schön und gesund.