Warum bekommt mein Bambus gelbe Blätter?
Bambus bekommt manchmal gelbe Blätter. Dafür gibt es mehrere Gründe. In diesem Text werden die wichtigsten Ursachen erklärt und wie sie sich vermeiden lassen.
Jahreszeitlich bedingter Blattwechsel ist normal
Bei vielen Bambusarten, besonders bei Bambus der Gattung Fargesia, ist es ganz normal, dass einzelne Blätter gelb werden und abfallen. Das passiert oft im Frühjahr oder Herbst. Die Pflanze erneuert ihre Blätter regelmäßig. Dabei fallen ältere Blätter ab, während neue nachwachsen. Dieser Prozess ist vergleichbar mit dem Laubabwurf bei anderen Pflanzen. So bleibt die Pflanze gesund und kräftig. Wenn der Bambus insgesamt vital aussieht, also neue grüne Blätter und frische Triebe bildet, ist das Gelbwerden kein Grund zur Sorge.
Wassermangel oder Staunässe können die Ursache sein
Gelbe Blätter entstehen oft durch falsches Gießen. Heckenpflanzen wie Bambus brauchen eine gleichmäßige Bodenfeuchte. Zu wenig Wasser führt dazu, dass die Blätter sich einrollen und gelb werden. Besonders bei Trockenheit im Sommer oder bei neuen Pflanzen im ersten Jahr nach dem Einpflanzen ist regelmäßiges Gießen wichtig. Auch Staunässe schadet. Wenn der Boden schlecht durchlässig ist und Wasser lange stehen bleibt, können die Wurzeln faulen. Die Pflanze zeigt dann gelbe Blätter und wächst nicht mehr gut. Abhilfe schafft eine Drainageschicht und das Auflockern des Bodens mit Sand oder Kompost.
Nährstoffmangel durch ausgelaugten Boden
Fehlen wichtige Nährstoffe wie Stickstoff oder Eisen, reagiert Bambus mit gelben Blättern. Häufige Ursache ist ein Boden, der zu nährstoffarm oder zu kalkreich ist. Auch ein zu hoher pH-Wert kann die Nährstoffaufnahme stören. Ein organischer Dünger im Frühjahr und Sommer gibt dem Bambus, was er braucht. Besonders auf leichten Sandböden ist eine zusätzliche Düngung sinnvoll. Kompost oder Rinderdungpellets liefern wichtige Nährstoffe und verbessern die Bodenstruktur. Bei starkem Nährstoffmangel helfen spezielle Bambusdünger mit Eisenanteil. Ein gesunder Boden sorgt für sattgrüne Blätter und kräftiges Wachstum.
Falscher Standort oder Witterungseinflüsse
Bambus wie Fargesia wächst am besten im Halbschatten oder bei gefiltertem Licht. Zu viel direkte Sonne, vor allem im Sommer, kann die Blätter verbrennen. Auch kalter Wind oder starke Temperaturunterschiede führen zu Stress. Das zeigt sich durch Vergilbung der Blätter. Besonders Jungpflanzen reagieren empfindlich. Ein geschützter Platz im Garten, zum Beispiel in der Nähe einer Mauer oder in Kombination mit anderen Photinia oder Cipres, hilft, solche Schäden zu vermeiden. Auch eine Mulchschicht am Fuß der Pflanze schützt die Wurzeln vor Austrocknung und Kälte.
Blattalterung oder Stress nach dem Pflanzen
Nach dem Einpflanzen zeigt Bambus manchmal gelbe Blätter. Das liegt an der Umstellung. Die Pflanze muss sich an den neuen Boden, das Licht und das Wasserangebot gewöhnen. In dieser Phase bildet sie neue Wurzeln. Dabei werden ältere Blätter oft gelb und fallen ab. Das ist ganz normal. Wichtig ist, dass neue Triebe wachsen und frisches Laub erscheint. Eine gute Vorbereitung des Bodens mit humusreicher Erde und eine gleichmäßige Wasserversorgung helfen dem Bambus, sich schnell zu erholen. Danach wächst die Hecke zu einer dichten und immergrünen Pflanze heran.
Gelbe Blätter bei Bambus entstehen meist durch natürliche Ursachen oder Pflegefehler. Mit dem richtigen Standort, genügend Wasser und Nährstoffen bleibt die Pflanze dauerhaft grün.