Welcher Pflanzkübel für Bambus?
Ein Bambus braucht ein passendes Zuhause. Die Wahl des richtigen Pflanzkübels ist dabei besonders wichtig.
Welche Größe sollte der Pflanzkübel haben?
Für horstbildenden Bambus wie Fargesia ist ein ausreichend großer Pflanzkübel entscheidend. Der Kübel sollte mindestens 30 bis 40 Liter fassen und mindestens 40 cm tief sein. Ein größerer Kübel von 50 bis 70 Litern bietet dem Bambus mehr Platz zum Wachsen und speichert Feuchtigkeit besser. Je größer die Pflanze beim Einsetzen ist, desto größer sollte auch das Gefäß sein. Ein zu kleiner Topf trocknet schneller aus und kann das Wurzelwachstum einschränken. Wichtig ist, dass der Kübel breiter als tief ist. Fargesia bildet zwar keine Ausläufer, aber die Wurzeln wachsen zur Seite. Wer mehrere Pflanzen in einem Gefäß kombinieren möchte, sollte einen besonders breiten Kübel wählen. So entsteht schnell eine dichte, geschlossene Heckenpflanzen-Struktur.
Welches Material eignet sich am besten?
Der Pflanzkübel muss stabil und wetterfest sein. Für Bambus empfehlen sich Kübel aus robustem Kunststoff, Fiberglas, Stein oder glasiertem Ton. Diese Materialien halten Kälte, Feuchtigkeit und UV-Strahlung gut stand. Kunststoff ist leicht und einfach zu bewegen, während Ton oder Stein schwerer sind und mehr Standfestigkeit bieten. Holz eignet sich nur bedingt, da es mit der Zeit verrottet – es sei denn, es ist gut behandelt und innen mit einer Schutzfolie versehen. Wichtig ist in jedem Fall ein Wasserablauf im Boden. Ohne Abfluss staut sich Wasser, was bei Bambus zu Wurzelfäule führen kann. Eine Schicht aus Blähton oder Kies im unteren Teil des Kübels verbessert die Drainage zusätzlich.
Welche Anforderungen stellt Bambus an den Standort im Kübel?
Ein Fargesia im Kübel braucht einen Standort mit gefiltertem Licht oder Morgen- bzw. Abendsonne. Längere direkte Mittagssonne kann zu Blattverbrennungen führen, besonders bei dunklen Gefäßen, die sich stark aufheizen. Auf einem Balkon oder einer Terrasse mit Windschutz gedeiht Bambus besonders gut. Steht der Kübel an einem zugigen Platz, können die feinen Blätter austrocknen. Regelmäßiges Gießen ist bei Kübelpflanzen besonders wichtig. Der begrenzte Wurzelraum trocknet schneller aus, besonders im Sommer. Eine Mulchschicht hilft, die Feuchtigkeit zu bewahren. Bei längeren Trockenperioden kann auch zweimal täglich gegossen werden – morgens und abends. Gleichzeitig sollte Staunässe unbedingt vermieden werden.
Welche Erde ist für Kübelbambus geeignet?
Eine lockere, nährstoffreiche Kübelpflanzenerde mit gutem Wasserhaltevermögen ist ideal. Die Erde sollte leicht sauer bis neutral sein (pH 5,5 bis 7,0). Sandige Böden werden durch Kompost verbessert, bei tonigen Substraten ist Sand hilfreich, um die Durchlässigkeit zu erhöhen. Eine gute Kübelmischung kann selbst gemischt werden – aus hochwertiger Blumenerde, Kompost und etwas Sand oder Blähton. So bleibt die Erde luftig und speichert trotzdem Wasser. Um den Bambus vital zu halten, empfiehlt sich eine Düngung im Frühjahr und Sommer. Organische Langzeitdünger wie Rinderdungpellets geben Nährstoffe langsam ab. Auch Flüssigdünger kann verwendet werden, sollte jedoch regelmäßig verabreicht werden. Eine dichte, sattgrüne Bambus-Hecke im Topf entsteht nur bei gleichmäßiger Versorgung mit Wasser und Nährstoffen.
Ein großer, stabiler Pflanzkübel mit guter Drainage, nährstoffreicher Erde und passendem Standort bildet die Basis für gesunden Bambus im Topf.